Demokratie und Menschenrechte in Lateinamerika
In Guatemala, dem „Land der Bäume“, zeigen sich deutlich jene Probleme, die den gesamten lateinamerikanischen Kontinent lähmen: Extreme soziale Ungleichheit, insbesondere die gewaltsame Unterdrückung der Indigenen, korrupte Eliten und die Ausbeutung von Natur und Mensch durch transnationale Konzerne drohen sich durch den Vormarsch der Rechten noch weiter zu verschärfen.
Doch in der gesamten Region formiert sich Widerstand. In Pachaj, einem Dorf im westlichen Hochland Guatemalas, gründete Armando Lopez vor 20 Jahren das Wiederaufforstungsprojekt Chico Mendes. Er verbindet dabei zwei Themen, die immer noch viel zu selten miteinander in Zusammenhang gesetzt werden, und deren Auswirkungen sich nicht nur auf Lateinamerika beschränken, sondern uns global etwas angehen:
Der Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimawandel wird zu einem Kampf für Gleichberechtigung und Partizipation der entrechteten Landbevölkerung, deren Lebensgrundlagen wie Böden, Wälder und Trinkwasser unwiederbringlich zerstört werden.
Wir beginnen das Forum mit einem Vortrag von Andreas Lo Grasso, einem Guatemala-Rückkehrer der „Peace Brigades International“. Er wird die aktuelle Situation der Menschenrechtslage in Guatemala näher erläutern.
Referenten: Armando Lopez Pocol und Odilser Perez Yac, Wiederaufforstungsprojekt «Proyecto de Reforestación Chico Mendes», Guatemala | Andreas Lo Grasso von den Peace Brigades International (PBI) Guatemala-Rückkehrer, begleitete mehrere NGOs, die in Guatemala für Menschenrechte kämpfen
Planung und Moderation: Victor Hübotter, Berlin | Lennart Heygster, Hamburg | Annika Lehnhoff, Hamburg | Emiliano Espinosa, Münster
Dolmetscher: Julius Rovatkay, Berlin
Lokale Gesprächspartnerinnen: Antje Edler, Geschäftsführung Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN), Kristina Müller, Peace Brigades International
Anmeldung & Information: erbeten bei der Stadtakademie, Stadtakademie.Hannover@evlka.de oder an KlausWindolph@t-online.de
In Kooperation mit: Eine Veranstaltungskooperation zwischen der Stadtakademie an der Neustädter Hof- und Stadtkirche Hannover, der Proterra Project Cooperation e. V., der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen, der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung sowie dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover