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BRÜCKE DER ÄGÄIS

Kooperation Hannover-Athen-Naxos-Izmir-Selcuk

Mo., 04 November 2024

„BRÜCKE DER ÄGÄIS“

Die Brücke der Ägäis entsteht seit Anfang des Jahres 2024 bei PROTERRA. Sie verbindet sich nun mit der Stadt Hannover, der Städtepartnerschaft Bremen-Izmir und zahlreichen griechischen und türkischen Partnerinstitutionen. 2025 soll die Mitarbeit der Partner in Griechenland und der Türkei starten.

 

„BRÜCKE DER ÄGÄIS “ soll ein Projekt sein, das jungen Menschen unter 33 die Möglichkeit gibt, Demokratie und gemeinschaftliches Handeln praktisch zu erleben. Im Fokus sollen Bürgerbeteiligung, Umweltschutz, Kultur, Ästhetik und das Zusammenwirken verschiedener Kulturen stehen. In Workshops und Veranstaltungen sollen junge Menschen mit Expertinnen, Künstlerinnen und Bürger*innen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten, um neue Formen demokratischen Handelns zu erproben.

 

Die Idee ist, durch gemeinsamen Austausch und Aktivitäten wie Ökoprojekte, Demokratieschulungen und künstlerische Aktionen Erfahrungen zu sammeln, die im Alltag nützlich sind. Die Treffen sollen an Orten in Hannover, Athen, auf Naxos, in Izmir und Selcuk stattfinden und sollen somit ein stärkeres Verständnis zwischen den beteiligten Kulturen fördern. Besonders die Ägäis-Region steht im Fokus, da hier durch Zusammenarbeit und Austausch historische Spannungen überwunden werden sollen.

Naxos-Akademie in Monitsia

Ziele und Erwartungen der „BRÜCKE DER ÄGÄIS “ könnten sein:

  1. Förderung von Demokratie und Bürgerbeteiligung
    Ziel des Projekts ist es, jungen Menschen demokratische Werte und Handlungskompetenzen zu vermitteln, damit sie sich aktiv in ihre Gemeinschaften einbringen können. Wir erwarten, dass die Teilnehmenden durch die Schulungen ein vertieftes Verständnis für Demokratie entwickeln und dies in ihren lokalen Umfeldern anwenden.
  2. Kultureller Austausch und gegenseitiges Verständnis
    Ein weiteres Ziel ist es, durch Dialog und Zusammenarbeit kulturelle Barrieren abzubauen. Wir erwarten, dass die jungen Menschen aus verschiedenen Ländern durch das Projekt Vorurteile überwinden und eine tiefere Wertschätzung für andere Kulturen entwickeln.
  3. Umweltschutz und nachhaltige Praktiken
    Das Projekt zielt darauf ab, Teilnehmende für ökologische Themen zu sensibilisieren und ihnen praktische Umweltschutzmaßnahmen zu vermitteln. Unsere Erwartung ist, dass die jungen Menschen durch diese Praxisprojekte wertvolle Kenntnisse zu Nachhaltigkeit gewinnen und sich auch langfristig für Umweltschutz einsetzen.
  4. Langfristige Gemeinschaft und Netzwerkbildung
    Ziel ist es, ein Netzwerk engagierter junger Menschen zu schaffen, das über das Projekt hinaus Bestand hat. Wir erwarten, dass die Teilnehmenden nach dem Projekt weiterhin in Kontakt bleiben, Ideen austauschen und gemeinsame Projekte entwickeln.
  5. Künstlerische Reflexion und Ausdruck demokratischer Werte
    Die Förderung demokratischer Werte soll auch durch künstlerische Projekte vermittelt werden, die Demokratie und Bürgerbeteiligung auf kreative Weise erfahrbar machen. Unsere Erwartung ist, dass die Kunstaktionen das Verständnis für demokratische Prinzipien unterstützen und zur Reflexion anregen.
  6. Entwicklung neuer Perspektiven und Denkweisen
    Ein zentrales Ziel ist es, innovative Ideen und neue Perspektiven zur Stärkung von Demokratie und Bürgerrechten zu entwickeln. Wir erwarten, dass die Teilnehmenden durch die Projekte kreative Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen erarbeiten und damit neue Denkanstöße für ihre Gemeinschaften liefern.

                                                                                                                 Brückenräume in der Ägäis 

Mögliche Schwerpunkte und Methoden der „BRÜCKE DER ÄGÄIS“:

Demokratie und Partizipation

  1. Bürgerrat-Simulation
    • Simulation eines Bürgerrats, bei dem die Teilnehmenden zu einem aktuellen Thema wie Klimaschutz oder Migration diskutieren und abstimmen.
  2. Workshop: „Mein Einfluss im Alltag“
    • Ein Workshop, der zeigt, wie junge Menschen sich lokal engagieren können, z.B. durch Petitionserstellung, Community-Projekte oder Social Media-Kampagnen.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

  1. Zero-Waste-Workshop
    • Ein Workshop, bei dem die Teilnehmenden lernen, wie sie im Alltag Müll reduzieren können (Upcycling, Plastikvermeidung, nachhaltige Produkte).
  2. Urban-Gardening-Projekt
    • Aufbau eines Gemeinschaftsgartens, in dem die Teilnehmenden lernen, Gemüse und Kräuter anzupflanzen und zu pflegen.
  3. Exkursion in ein nachhaltiges Unternehmen
    • Besuch eines lokalen Unternehmens, das nach ökologischen und sozialen Standards arbeitet (z.B. Bio-Bauernhof, Recyclingzentrum).

Interkulturelles Verständnis und kulturelle Identität

  1. Kultur-Speed-Dating
    • Ein Format, bei dem die Teilnehmenden in kurzen Gesprächen persönliche Geschichten und kulturelle Erfahrungen austauschen.
  2. Workshop „Mein kulturelles Erbe“
    • Ein Workshop, bei dem die Teilnehmenden Gegenstände oder Geschichten aus ihrer Kultur mitbringen und präsentieren.
  3. Gemeinsames Kochen traditioneller Gerichte
    • Ein Kochworkshop, in dem die Teilnehmenden Gerichte aus ihren Heimatländern vorstellen und zusammen kochen.

Künstlerische Auseinandersetzung mit sozialen Themen

  1. Kunstprojekt „Demokratie auf der Leinwand“
    • Erstellung eines großen Wandgemäldes oder einer Leinwand, das demokratische Werte oder gesellschaftliche Herausforderungen zeigt.
  2. Theaterstück „Stimmen der Jugend“
    • Entwicklung eines kurzen Theaterstücks, in dem die Teilnehmenden ihre Sichtweisen auf gesellschaftliche Themen darstellen.
  3. Musikprojekt „Songs für die Demokratie“
    • Schreiben und Aufführen von Liedern, die Themen wie Zusammenhalt, Freiheit oder Gerechtigkeit behandeln.

Zukunftsgestaltung und Innovation

  1. Zukunftswerkstatt: Vision 2030
    • Ein Workshop, in dem die Teilnehmenden ihre Vision einer nachhaltigen und gerechten Welt entwickeln und daraus konkrete Projektideen ableiten.
  2. Hackathon für soziale Innovation
    • Ein Format, bei dem kleine Teams innerhalb eines Tages eine Lösung für eine soziale oder ökologische Herausforderung entwickeln.
  3. Prototypen-Bastelwerkstatt
    • Ein Workshop, bei dem Teilnehmende Modelle für nachhaltige Produkte oder Lösungen entwerfen, z.B. ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept.

Vernetzung und Community-Building

  1. Alumni-Netzwerk „BRÜCKE DER ÄGÄIS Connect“
    • Einrichtung eines Netzwerks, das die Teilnehmenden nach dem Projekt verbindet und zum weiteren Austausch und gemeinsamen Projekten einlädt.
  2. Interkulturelles Barcamp
    • Ein selbstorganisiertes „Barcamp“, bei dem die Teilnehmenden die Themen für Workshops und Diskussionen selbst vorschlagen und gestalten.
  3. Online-Plattform für nachhaltige Initiativen
    • Aufbau einer Plattform, auf der die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Projekte teilen und Unterstützung für zukünftige Projekte finden können.

Um Nachhaltigkeit und langfristige Einbindung zu sichern, sollten folgende Schritte geplant werden:

  1. Alumni-Netzwerk: Aufbau einer Plattform und jährliche Treffen, damit Teilnehmende in Kontakt bleiben und neue Projekte entwickeln können.
  2. Anschlussprojekte: Förderung kleiner Folgeprojekte und regionaler Treffen, die die Ideen der „BRÜCKE DER ÄGÄIS weiterführen.
  3. Dokumentation und Wissenstransfer: Erstellung eines Handbuchs und Workshop-Leitfäden, die zukünftigen Teilnehmenden zugänglich sind.
  4. Mentor*innen-Programm: Ehemalige als Mentor*innen für neue Teilnehmende einbinden.
  5. Langfristige Partnerschaften: Kooperationen mit NGOs und kulturellen Institutionen aufbauen.
  6. Fortbildungen und Online-Angebote: Bereitstellung weiterer Schulungen und Online-Kurse.
  7. Öffentlichkeitsarbeit: Erfolgsgeschichten über Social Media und Newsletter teilen.
  8. Zertifikate: Anerkennung für das Engagement, die beruflich nutzbar ist.

Nejla Coskun – Türkische Gemeinde Niedersachsen, Klaus Windolph – PROTERRA

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