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Das Leben muss jetzt weltweit auf eine neue, partizipative Demokratie umgestellt werden

Democracy – Europe and the XXII Century

Fr., 28 Februar 2014

Carles Revenga / Catalunya. Democracy had a long way along history since appearing in Athens in 507 b.C. It has changed its shape, it has disappeared and it had to find its own way in Western societies through the extreme violence of the XX Century. Eventually, our generation has met it in a really concrete way: it even seemed that democracy was an objective reality, immutable and perpetual. However, democracy depends from the context too, and nowadays in a world which is reinventing itself because of the globalisation, Western democracy is suffering mutations and its final form will depend from these and the forces existing within societies that will shape it.

Carles Revenga / Katalonien. Die Demokratie hat einen langen Weg in der Geschichte hinter sich, seit sie 507 v. Chr. in Athen aufkam. Sie hat ihre Form verändert, ist verschwunden und musste in den westlichen Gesellschaften ihren eigenen Weg durch die extreme Gewalt des XX Jahrhunderts finden.  Schließlich ist unsere Generation ihr ganz konkret begegnet: Es schien sogar, als sei die Demokratie eine objektive Realität, unveränderlich und unvergänglich. Die Demokratie hängt jedoch auch vom Kontext ab, und heute, in einer Welt, die sich aufgrund der Globalisierung neu erfindet, unterliegt die westliche Demokratie Veränderungen, und ihre endgültige Form wird von diesen und den Kräften innerhalb der Gesellschaften abhängen, die sie formen werden.

Back to the Athens example, their democracy wobbled because of the war with Sparta and, finally, it was abolished by external forces: firstly the Macedonian conquest and at the end because of the Roman domination. The power is not comfortable with democracy. Also in its modern Western version, is not an easy system to establish, it requires concrete conditions. But if this system works, is the best of the systems appeared in history, and can be wished by other societies that cannot enjoy its virtues, with the subsequent pressure above their power. The influence of the context upon democracy is decisive not only for its shape, but also for its survival.

Um auf das Beispiel Athens zurückzukommen: Ihre Demokratie wackelte aufgrund des Krieges mit Sparta und wurde schließlich durch äußere Kräfte abgeschafft: zunächst durch die mazedonische Eroberung und schließlich durch die römische Herrschaft. Die Macht ist mit der Demokratie nicht zufrieden. Auch in ihrer modernen westlichen Version ist sie nicht einfach zu etablieren, sie erfordert konkrete Bedingungen. Aber wenn dieses System funktioniert, ist es das beste der Systeme, die in der Geschichte aufgetaucht sind, und kann von anderen Gesellschaften gewünscht werden, die seine Tugenden nicht genießen können, mit dem anschließenden Druck über ihre Macht. Der Einfluss des Kontextes auf die Demokratie ist nicht nur für ihre Form, sondern auch für ihr Überleben entscheidend.

After the Second World War two blocks divided the planet. The direct fight using other actors all over the world was a fight of ideologies in the West. Capitalism wanted to beat Communism in the ideological field showing its virtues in the Western democratic systems and get legitimation from them. The battlefield was Western Europe, which enjoyed levels of prosperity and distributive justice never viewed in the history of all mankind, always under the umbrella of the United States. That democracy was fruit of that world context and a particular historical moment and created the aspirations of a whole continent materialized in what we know today as a European Union.

Nach dem Zweiten Weltkrieg teilten zwei Blöcke den Planeten. Der direkte Kampf mit anderen Akteuren in der ganzen Welt war ein Kampf der Ideologien im Westen. Der Kapitalismus wollte den Kommunismus auf dem Gebiet der Ideologie besiegen, indem er seine Tugenden in den westlichen demokratischen Systemen unter Beweis stellte und von diesen legitimiert wurde. Das Schlachtfeld war Westeuropa, das sich eines in der Geschichte der Menschheit nie dagewesenen Maßes an Wohlstand und Verteilungsgerechtigkeit erfreute, immer unter dem Dach der Vereinigten Staaten. Diese Demokratie war das Ergebnis dieses Weltkontextes und eines besonderen historischen Moments und schuf die Bestrebungen eines ganzen Kontinents, die sich in dem niederschlugen, was wir heute als Europäische Union kennen.

When the ideological fight was over, the European societies were enjoying privileges that other territories lacked. Once more that democracy depended from its context because its mission was to attract all of the administrative systems next to the European Union and to impregnate them with the values that supposedly were the pillar of the European administrative construction, which would guarantee progress and a certain level of distributive justice as well. Its influence was spread to the east and succeed into assimilate countries from the ex-soviet orbit until this was stopped by another kind of democracy, known by authoritarian capitalism.

Als der ideologische Kampf vorbei war, genossen die europäischen Gesellschaften Privilegien, die anderen Gebieten fehlten. Einmal mehr hing diese Demokratie von ihrem Kontext ab, denn ihre Aufgabe war es, alle Verwaltungssysteme neben der Europäischen Union anzuziehen und sie mit den Werten zu imprägnieren, die mutmaßlich die Säule des europäischen Verwaltungsaufbaus waren und die den Fortschritt und auch ein gewisses Maß an Verteilungsgerechtigkeit garantieren würden. Ihr Einfluss breitete sich nach Osten aus und gelangte in die assimilierten Länder des ehemaligen sowjetischen Orbits, bis dies durch eine andere Art von Demokratie gestoppt wurde, die als autoritärer Kapitalismus bekannt ist.   

We can find the EU in a historical moment of losing weight in the international environment. To maintain a system like Europe’s it was necessary the wealth which complete superiority gives, in the economical, political and technological fields that the old continent enjoyed after the war, a superiority that has probably lost forever. In this multipolar world, Europe has no longer the privileges it had before and the human beings demanding resources in the planet are many more than years ago and therefore these are not so easy to obtain. At the same time, we realize that the globalisation brings the implementation of the neoliberal system which increases the inequality within societies and at the same time creates the emergence of a new global class. Ivan Krastev described this phenomenon in an article written recently where he identifies “the emancipation of the elites”.

Die EU befindet sich in einem historischen Moment, in dem sie im internationalen Umfeld an Gewicht verliert. Um ein System wie das europäische aufrechtzuerhalten, bedurfte es des Reichtums, den die völlige Überlegenheit auf wirtschaftlichem, politischem und technologischem Gebiet verschafft, die der alte Kontinent nach dem Krieg genoss eine Überlegenheit, die wahrscheinlich für immer verloren gegangen ist. In dieser multipolaren Welt hat Europa nicht mehr die Privilegien, die es früher hatte, und die Menschen, die Ressourcen auf dem Planeten nachfragen, sind viel mehr als noch vor Jahren, und deshalb sind diese nicht so leicht zu bekommen. Gleichzeitig stellen wir fest, dass die Globalisierung die Durchsetzung des neoliberalen Systems mit sich bringt, das die Ungleichheit innerhalb der Gesellschaften vergrößert und gleichzeitig das Entstehen einer neuen globalen Klasse bewirkt. Ivan Krastev hat dieses Phänomen in einem kürzlich erschienenen Artikel beschrieben, in dem er von der „Emanzipation der Eliten“ spricht.

These global elites identified by Krastev have no borders or ideology, and are emotionally disconnected from the citizenship. If we recall for a while the beginning of the current crisis, when these elites feared the collapse of the whole financial system, the former president of France Nicholas Sarkozy announced then the abolition of tax havens and bank secrecy all over the world, a measure which had to be taken in the G20 summit in April 2009 in London. The words were blown by the wind and the mechanism to extract wealth from democratic societies carried on as usual. To these global elites, the tax havens existence is too attractive to change their selfish behaviour, mainly in uncertain times like now.  Havens allow them to put away capital that otherwise would be taxed by governments and its due redistributive pressure of political action making the welfare state possible.

Diese von Krastev identifizierten globalen Eliten kennen keine Grenzen und keine Ideologie und sind emotional von der Bürgerschaft abgekoppelt. Wenn wir uns kurz an den Beginn der aktuellen Krise erinnern, als diese Eliten den Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems befürchteten, kündigte der ehemalige französische Präsident Nicholas Sarkozy damals die Abschaffung der Steueroasen und des Bankgeheimnisses in der ganzen Welt an, eine Maßnahme, die auf dem G20-Gipfel im April 2009 in London beschlossen werden sollte. Die Worte wurden vom Winde verweht, und der Mechanismus zur Abschöpfung des Reichtums aus den demokratischen Gesellschaften ging wie gewohnt weiter. Für diese globalen Eliten ist die Existenz von Steuerparadiesen zu attraktiv, um ihr egoistisches Verhalten zu ändern, vor allem in unsicheren Zeiten wie jetzt. Die Steueroasen ermöglichen es ihnen, Kapital zu verstecken, das andernfalls von den Regierungen besteuert werden würde, und der damit verbundene Umverteilungsdruck macht den Wohlfahrtsstaat erst möglich.

The Western democracy in its European post-war version is not easy to maintain, but if this democracy requires something, among other things, is an elite with a quality that Montesquieu identified as a “public virtue”, which means a political elite motivated to reach the public good. Right now the EU, with its “carrot and stick” action, is legitimating itself within an alleged framework of universal values. Nevertheless, it is throwing at the same time a devastating attack to the southern economies, loading the burden of the crisis upon the shoulders of the working and middle classes which are being impoverished day after day. In the meantime, the inequality is growing and the structural change of societies goes on. Nobody can deny that there is a regression in the welfare state.  Massive privatisation of the public services puts essential needs of society under the logic of the market, among them the social security system, with the effect of losing the equity. This change is making life of most people more and more precarious beneath the mask of these supposed universal values that the Lisbon Treaty defends, but we can’t see the public good, so this mask can’t hide the reality forever.

Die westliche Demokratie in ihrer europäischen Nachkriegsversion ist nicht leicht aufrechtzuerhalten, aber wenn diese Demokratie etwas erfordert, dann ist es unter anderem eine Elite mit einer Qualität, die Montesquieu als „öffentliche Tugend“ bezeichnete, d.h. eine politische Elite, die motiviert ist, das öffentliche Wohl zu erreichen. Im Moment legitimiert sich die EU mit ihrer „Zuckerbrot und Peitsche“-Aktion in einem angeblichen Rahmen universeller Werte. Gleichzeitig greift sie jedoch die Volkswirtschaften des Südens an und bürdet die Last der Krise den arbeitenden und mittleren Klassen auf, die Tag für Tag verarmen. In der Zwischenzeit nimmt die Ungleichheit zu und der Strukturwandel der Gesellschaften schreitet voran. Niemand kann leugnen, dass es einen Rückschritt im Sozialstaat gibt. Durch die massive Privatisierung der öffentlichen Dienste werden wesentliche Bedürfnisse der Gesellschaft der Logik des Marktes unterworfen, darunter auch das System der sozialen Sicherheit, mit der Folge, dass die Gerechtigkeit verloren geht. Dieser Wandel führt dazu, dass das Leben der meisten Menschen unter der Maske der vermeintlich universellen Werte, die der Vertrag von Lissabon verteidigt, immer prekärer wird, aber wir können das öffentliche Wohl nicht sehen, so dass diese Maske die Realität nicht ewig verbergen kann.

Democracy depends on its context but also from the interior forces of the society shaping it. The European democracy was not given for free, being its price a lot of effort and human lives. Right now, democracy is kidnapped by supranational organisations, which dominate states with the mantra “there is no alternative” (from now on TINA). We know this phrase that Mrs Thatcher popularized in the eighties, but we do not understand what these words have to do with democracy. When a political-economical elite uses the same closed reasoning to implement structural change policies, only comes to my mind the image of the Roman Emperor Caligula. He thought that governors had a superior nature in comparison to common people, just like shepherds have a superior nature to their sheeps, Caligula thought that kings were Gods and common people were beasts. In this moment, it seems that the stance taken by the global elite is closer to Caligula’s reasoning than to Montesquieu opinion of the “public virtue” which political leaders must have in democracy, as far as the black market goes on like the tax havens and concurrently the European welfare state is in a deadline according to TINA policies and the gap between rich and poor is bigger not only within Europe, but also in the world.

Demokratie hängt von ihrem Kontext ab, aber auch von den inneren Kräften der Gesellschaft, die sie formen. Die europäische Demokratie war nicht umsonst zu haben, ihr Preis war eine Menge Mühe und Menschenleben. Gegenwärtig wird die Demokratie von supranationalen Organisationen entführt, die die Staaten mit dem Mantra „Es gibt keine Alternative“ (von nun an TINA / There Is No Alternative ) beherrschen. Wir kennen diese Phrase, die Frau Thatcher in den achtziger Jahren populär gemacht hat, aber wir verstehen nicht, was diese Worte mit Demokratie zu tun haben. Wenn eine politischwirtschaftliche Elite die gleiche geschlossene Argumentation anwendet, um eine Politik des Strukturwandels umzusetzen, kommt mir nur das Bild des römischen Kaisers Caligula in den Sinn. Er war der Meinung, dass Statthalter dem einfachen Volk von Natur aus überlegen seien, so wie Hirten ihren Schafen überlegen sind, und Caligula hielt Könige für Götter und das einfache Volk für Bestien. In diesem Moment scheint es, dass die Haltung der globalen Elite näher an Caligulas Argumentation liegt als an Montesquieus Auffassung von der „öffentlichen Tugend“, die die politischen Führer in der Demokratie haben müssen, soweit der Schwarzmarkt wie die Steueroasen weitergeht und gleichzeitig der europäische Wohlfahrtsstaat gemäß der TINA-Politik am Ende ist und die Kluft zwischen Arm und Reich nicht nur in Europa, sondern auch in der Welt größer wird.

As Krastev’s article explains, theses global elites are mobile, so are their assets. They do not depend of any concrete system to exist. Now they demand this, with the TINA reasoning, and tomorrow they will demand that, with the same reasoning. The situation is the authoritarian capitalism moving forward, and unlike what was thought, it works, within a globalized neoliberal world. It works better in China than in Russia, but it works, for the elites of course. Insofar as history advances, and Europe is losing its importance in a multipolar world, the elites from Europe could change their mind about the liberties that the population enjoy, in addition to their right to have a decent job, to be employed under good conditions, to have social protection and so on. In fact, we can see a regression in several European countries on this matter. Europe tried to make the rest of the world according its own ideal, but now is the rest of the world that can shape Europe.

Wie Krastevs Artikel erklärt, sind diese globalen Eliten mobil, ebenso wie ihr Vermögen. Sie sind nicht von einem konkreten System abhängig, um zu existieren. Jetzt fordern sie dies mit der TINA-Argumentation, und morgen werden sie das mit der gleichen Argumentation fordern. Die Situation ist die eines autoritären Kapitalismus, der sich weiterentwickelt, und anders als gedacht, funktioniert er in einer globalisierten neoliberalen Welt. In China funktioniert er besser als in Russland, aber er funktioniert, natürlich für die Eliten. In dem Maße, wie die Geschichte voranschreitet und Europa in einer multipolaren Welt an Bedeutung verliert, könnten die europäischen Eliten ihre Meinung über die Freiheiten ändern, die die Bevölkerung genießt, zusätzlich zu ihrem Recht auf einen anständigen Arbeitsplatz, auf Beschäftigung unter guten Bedingungen, auf sozialen Schutz und so weiter. In der Tat ist in mehreren europäischen Ländern ein Rückschritt in dieser Frage zu beobachten. Europa hat versucht, den Rest der Welt nach seinem eigenen Ideal zu formen, aber jetzt ist es der Rest der Welt, der Europa formen kann.

In this moment the European elites, like the elites of the rest of the world, could be already separated from their societies. The G20 could be not a meeting of public servers for the public good, could be a meeting of the representatives of the global elite to keep their privileges. Recuperating the idea of the American philosopher John Dewey, he pointed out that democracies must not be seen as a perfect creations and immutable, and must be submitted to the constant critique and improvement insofar as the historical circumstances changes and, of course, for the public good. What we must ask is if democracies nowadays are really shaped by the will of the majority of the “demos” composing them. We must ask so because the answer to the sufferings of the majority from the rulers is TINA but, at the same time, a small elite is enjoying an aberrant amount of privileges and the inequality keeps on growing. It doesn’t seem that this reality has anything to do with the concept of democracy. This non-democratic macro-global structure, financial and institutional, which presently ties the democratic governments (and also changes them if it’s necessary), seems that tell us that the relation of capitalism and democracy as we have known it by now is exhausted, and now capitalism runs alone.

In diesem Moment könnten die europäischen Eliten, wie die Eliten der übrigen Welt, bereits von ihren Gesellschaften getrennt sein. Der G20-Gipfel könnte nicht ein Treffen von öffentlichen Dienern für das öffentliche Wohl sein, sondern ein Treffen der Vertreter der globalen Elite, um ihre Privilegien zu erhalten. In Anlehnung an die Idee des amerikanischen Philosophen John Dewey, der darauf hin wies, dass Demokratien nicht als perfekte und unveränderliche Gebilde angesehen werden dürfen, sondern der ständigen Kritik und Verbesserung unterworfen werden müssen, sofern sich die historischen Umstände ändern und natürlich zum Wohle der Allgemeinheit. Wir müssen uns fragen, ob die Demokratien heutzutage wirklich durch den Willen der Mehrheit der „Demos“, aus denen sie sich zusammensetzen, geprägt sind. Wir müssen uns das fragen, weil die Antwort auf die Leiden der Mehrheit unter den Herrschenden TINA lautet, gleichzeitig aber eine kleine Elite ein abnormes Maß an Privilegien genießt und die Ungleichheit immer weiter zunimmt. Diese Realität scheint nichts mit dem Konzept der Demokratie zu tun zu haben. Diese nicht-demokratische makro-globale Struktur, finanziell und institutionell, die gegenwärtig die demokratischen Regierungen bindet (und auch auswechselt, wenn es nötig ist), scheint uns zu sagen, dass die Beziehung zwischen Kapitalismus und Demokratie, wie wir sie bisher kannten, erschöpft ist und der Kapitalismus jetzt allein läuft.

History could be demanding a mutation of the democratic system to control the wild capitalism. The representative democracy could be dried up as a system. Right now with the new communication technologies, new forms of inclusion and direct participation can be created, not only in the election of the public elites and its positions in the government, but also direct decisions which concern the population in concrete issues. The representative democracy is a system that brought welfare and progress without precedents, but the context has changed and the world is more complex nowadays. We now have sophisticated tools that can be brought to the service of the whole society, or only under the control of a few, benefitting from them. Europe is now in a turning point: being incapable to convince the world of the virtues of the system legitimized by the public good, the European elites can be influenced by the context and apply progressively a system more and more authoritarian.

Die Geschichte könnte eine Mutation des demokratischen Systems verlangen, um den wilden Kapitalismus zu kontrollieren. Die repräsentative Demokratie könnte als System ausgetrocknet werden. Gerade jetzt, mit den neuen Kommunikationstechnologien, können neue Formen der Einbeziehung und direkten Beteiligung geschaffen werden, nicht nur bei der Wahl der öffentlichen Eliten und ihrer Positionen in der Regierung, sondern auch bei direkten Entscheidungen, die die Bevölkerung in konkreten Fragen betreffen. Die repräsentative Demokratie ist ein System, das Wohlstand und Fortschritt ohne Präzedenzfälle gebracht hat, aber der Kontext hat sich geändert und die Welt ist heute komplexer. Wir verfügen heute über hochentwickelte Instrumente, die in den Dienst der gesamten Gesellschaft gestellt werden können, oder nur unter der Kontrolle einiger weniger, die davon profitieren. Europa befindet sich an einem Wendepunkt: Da die europäischen Eliten nicht in der Lage sind, die Welt von den Vorzügen des durch das Gemeinwohl legitimierten Systems zu überzeugen, lassen sie sich vom Kontext beeinflussen und wenden nach und nach ein immer autoritäreres System an.

Europe is in a juncture where in order to reach fairer and more democratic societies, only bottom-up forces can generate a change in the current dynamics. Submit the democracy of a constant critique must have the goal to improve its structures and therefore the individuals have to find a manner to adapt the existent democratic systems to this new world that had a huge change in the recent times. In conclusion, to create a new democracy which responds to the real necessities of the societies with social and ecological balance, a system that could transcend from a particular geographic area and be adjusting with others and spill over more and more democracy in the world.

Europa befindet sich an einem Punkt, an dem nur Bottom-up-Kräfte eine Veränderung der derzeitigen Dynamik bewirken können, um gerechtere und demokratischere Gesellschaften zu erreichen. Die Demokratie einer ständigen Kritik zu unterziehen, muss das Ziel haben, ihre Strukturen zu verbessern, und deshalb müssen die Menschen einen Weg finden, die bestehenden demokratischen Systeme an diese neue Welt anzupassen, die sich in letzter Zeit stark verändert hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine neue Demokratie geschaffen werden muss, die den realen Bedürfnissen der Gesellschaften mit sozialem und ökologischem Gleichgewicht entspricht, ein System, das über ein bestimmtes geografisches Gebiet hinausgeht und sich an andere anpasst, um mehr und mehr Demokratie in der Welt zu verbreiten.

Only the decided impulse from the people for the protection of the human beings, for human development, for peace and for the unalienable rights of all mankind, from Europe, can spread a new sort of democracy able to give the answer that humanity demands. Democracy can’t be a system to maintain a privileged elite when at the same time the majority of the world population are suffering from starvation, misery and war. This elite who lives unfasten from their societies is not capable to act for the majority, only to keep their dominant position and the population under control in the limit of their resistance that varies from place to place.

Nur der entschiedene Impuls der Bürger*innen für den Schutz der Menschen, für die menschliche Entwicklung, für den Frieden und für die unveräußerlichen Rechte der gesamten Menschheit, der von Europa ausgeht, kann eine neue Art von Demokratie verbreiten, die in der Lage ist, die Antwort zu geben, die die Menschheit verlangt. Die Demokratie kann kein System zur Aufrechterhaltung einer privilegierten Elite sein, wenn gleichzeitig die Mehrheit der Weltbevölkerung unter Hunger, Elend und Krieg leidet. Diese Elite, die losgelöst von ihren Gesellschaften lebt, ist nicht in der Lage, für die Mehrheit zu handeln, sondern nur, ihre dominante Position und die Bevölkerung in den Grenzen ihres Widerstandes, die von Ort zu Ort variieren, unter Kontrolle zu halten.

If the people from Europe do not succeed in this effort, the context could choke the social welfare of the post-war economies and a new authoritarian capitalism could emerge where the rulers and the whole system are sustained by force, and once more the answer from up there will be TINA. In a multipolar world context with authoritarian capitalism, bearing in mind that all of them are based in limited resources, the world could enter again in a dead end where mankind thought, just for a while in History, to have forever escaped.

Wenn die Menschen in Europa in diesem Bemühen nicht erfolgreich sind, könnte der Kontext den sozialen Wohlstand der Nachkriegswirtschaften ersticken und ein neuer autoritärer Kapitalismus könnte entstehen, in dem die Herrscher und das gesamte System durch Gewalt aufrechterhalten werden, und einmal mehr wird die Antwort von oben TINA lauten. In einem multipolaren Weltkontext mit autoritärem Kapitalismus könnte die Welt, wenn man bedenkt, dass sie alle auf begrenzten Ressourcen beruhen, erneut in eine Sackgasse geraten, der die Menschheit, nur für eine Weile in der Geschichte, für immer entkommen zu sein glaubte.

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