Guatemala
Kooperation mit dem Maya-Projekt Chico Mendes
Mo., 01 Juli 2019Das „Proyecto de Reforestación Chico Mendes“, gelegen im westlichen Hochland Guatemalas, kämpft durch die gezielte Wiederaufforstung bedrohter Baumbestände gegen Umweltzerstörung und soziale Unterdrückung durch die korrupten Eliten des Landes.
Die Arbeit im Projekt stellt eine Art des aktiven, intelligenten und pazifistischen Widerstands dar. Durch das Pflanzen bedrohter Baumarten, oder solcher, die den Lebensraum geschützter Tierarten bilden, soll die Umgebung präventiv vor allem vor groß angelegten Minenprojekten ausländischer Unternehmen geschützt werden.
Damit verteidigt das Projekt direkt die Lebensgrundlagen der Bevölkerung vor Ort. Das Projekt wirkt unter anderem der Privatisierung von Wasser und dem Einfluss global agierender Agrarkonzerne entgegen.
„Chico Mendes“ setzt den Fokus dabei auf die Bildung und Partizipation der indigenen Jugendlichen durch die praktische Arbeit im Projekt und unterscheidet sich damit grundlegend von anderen (Umweltschutz)projekten in der Region.
Ziel ist die Schaffung eines Bewusstseins für die genannten Problematiken und die Erkenntnis für die Notwendigkeit des gemeinschaftlichen Handelns. Jeder Einzelne hat die Möglichkeit einen Beitrag zu leisten, der etwas bewirkt.
Das daraus entstehende Emanzipationsgefühl und Bewusstsein bildet die Voraussetzung für eine gemeinschaftliche Organisation im weiteren Kampf für die kollektiven Interessen.
Der nächste große Schritt für das Projekt ist der Austausch und die Vernetzung auf internationaler Ebene. Unsere Vortragstour 2019 in Deutschland könnte dabei der Durchbruch sein.