Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung Made in Germany: Die Deutsche Wirtschaft und Megaprojekte in Lateinamerika
Siebzehntes Forum Democracy in Motion Hannover
Ausgehend vom Report der bundesweiten Recherche AG zur Beteiligung der Deutschen Bahn am Megainfrastrukturprojekt „TREN MAYA“ soll über die Verantwortung deutscher und europäischer Konzerne an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen gesprochen werden, die sich eigentlich gerne als „menschen- und umweltfreundlich“ verkaufen. Dabei wird schnell ersichtlich:
Im offiziellen Diskurs eines „nachhaltigen Kapitalismus“ und im Narrativ von „Entwicklung, Fortschritt und Moderne“ spielen koloniale Kontinuitäten eine bedeutende Rolle. Wer denkt schon an Militarisierung, Grenzschutz, Rohstoffabbau, Landraub, Ökozid, Kriminalisierung und Verfolgung, wenn es um ein „harmloses Infrastrukturprojekt“ geht? Und wer denkt an ein in über einhundert Ländern agierendes Unternehmen, wenn es um die „Deutsche Bahn“ geht? Berichten vom Schnellsten Klimakiller Deutschlands und weiterer Konzerne soll vor allem eine Diskussion um Handlungsoptionen hier in Europa und Deutschland, wo entsprechende Unternehmen ihren Hauptsitz haben, folgen: Welche Rolle spielt das UN-Abkommen ILO-169, wie können staatliche oder private Konzerne für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in anderen Regionen der Welt verantwortlich gemacht werden? Diese und weitere Fragen sollen uns am 17.3. im 17. DiM-Forum beschäftigen.
Dazu werden Referent*innen der Recherche AG mit Freund*innen und Expert*innen berichten.
DIM-Menschenrechtsverletzungen-WEB
Veranstalter*in(nen): PROTERRA PROJECT COOPERATION e.V. - Chico Mendes Hannover
In Kooperation mit: Chico Mendes Alemania Hamburg und Berlin
Evangelische Erwachsenenbildung Region Hannover
Gefördert durch: Neue Schwanenburg Hannover