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SÜDMEXIKO. NEUE (ALTE) HANDELSKORRIDORE: FORTSCHRITT GEGEN DAS „BUEN VIVIR“

Die geopolitische Neuordnung Südmexikos als Beispiel des kontinuierlichen Kolonialismus transnationaler Konzerne und unternehmerischer Staaten. / Solidarität Globaler Süden

Do., 23. Nov. 2023, 19:00 - 21:00 | Hannover


SÜDMEXIKO

NEUE (ALTE) HANDELSKORRIDORE: FORTSCHRITT GEGEN DAS „BUEN VIVIR“  

Die geopolitische Neuordnung Südmexikos als Beispiel des kontinuierlichen Kolonialismus transnationaler Konzerne und unternehmerischer Staaten.

Vor einem der (historisch) wichtigsten Handelsknoten der Weltwirtschaft, dem Panamakanal, stehen die großen Containerschiffe im Stau. Aus dem Weltall können wir sehen, wie sie sich aneinanderreihen, denn der Kanal, gespeist nicht etwa aus dem Meer, sondern dem Süßwasser der umliegenden Seen, trocknet aus. Da stößt das System an seine Grenzen, könnte man meinen, da bremst es sich selbst aus.

Das Gegenteil ist der Fall. Statt den ausgetrockneten Handelsweg als Anlass zu nehmen, die Logik zu hinterfragen, die das historische Niedrigwasser durch die Klimakatastrophe verursacht, greifen Unternehmen und Regierungen einfach nach dem nächsten, noch nicht zerstörten Territorium, um einen Panamakanal auf Schienen zu errichten: In Südmexiko, im Isthmus von Tehuantepec, entsteht der sogenannte „interozeanische Korridor“, angebunden an den hierzulande bekannteren „Tren Maya“.        

Nach der Frage, warum weder die Schienen der beiden Züge, noch die Windräder der sie umgebenden Energieparks „grün und nachhaltig“ sind, sondern den aktuellsten Versuch eines alten Krieges des militärisch durchgesetzten Ökozids und Ethnozids darstellen, wird abschließend thematisiert, wie sich die vorgestellten Strategien von Landraub und Zerstörung indigener Autonomie zugunsten einer kapitalistischen Lebenswiese in ganz verschiedenen Regionen des Planeten ähneln und direkt miteinander zusammenhängen:

Von Mexiko aus blicken wir auf alte und neue Handelskorridore etwa in der besetzten Westsahara, in Brasilien, in Iran oder in Sápmi, dem Land der indigenen Sámi im Norden Europas.                   

Bekannte Muster und Verantwortliche in drei Kontinenten führen immer wieder auch zu uns nach Deutschland zurück und sollen verdeutlichen, wieso Klimaschutz nicht einfach ist, wenn wir denn als einfach verstehen, weiter zu produzieren und zu konsumieren wie bisher, nur eben grün.

Ort: Neue Schwanenburg
Schwanenburg 11
30453 HANNOVER

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